1994
Hubert hält viele Songnotizen auf 4-Spur-Rekorder
fest, die nicht für coenich cauts verwendet werden sollen,
sondern für ein Folk-Rock-Projekt. Unter anderem "Your Time" ("Wien
ist zu weit"), "Talkin' to you" ("Die Welt fährt vorbei"), "Maybe
your life" ("Schmetterlinge in Nepal").
1998
"Shine" ("Nachspielzeit") und "Me and you" ("Hinterm
Mond") entstehen. Der Wunsch nach einem Folk-Rock-Projekt wird wieder wach.
1999
"Ev'rything's for you" ("Am Rand der Geschichte"),
"Too late" ("Jahr der Löwen"), "You worry" ("Haus am Hügel"),
"Beside of you" ("Planquadrat") und "Emily" ("Amelie in den Taschen") entstehen.
Hubert stellt eine Kassette für Volker, Rudi und Uli mit den Titeln
zusammen, die im Band-Kontext augestestet werden sollen. Außerdem
werden einige Referenzpassagen von Stephan Eicher für Uli zusammengestellt,
um den in etwa gewünschten Schlagzeugstil zu verdeutlichen.
20.-22. August. Erstes Schnupper-Treffen
von Volker, Rudi und Hubert, die sich aus Würzburger Zeiten mit coenich
cauts kennen, mit Uli, dem Schlagzeuger von Apfelkuchen, in
einem Proberaum der Alten Mälzerei in Regensburg. Alles harmoniert
hervorragend. An vielen Songideen von Hubert wird rumarrangiert. Demo-Aufnahmen
auf 4-Spur-Rekorder. (Songnotizen wie "Waterloo go down", "Phone you" oder
"Not for you" werden nicht weiter verfolgt.)
[Hubert und Rudi nehmen erst mal "studioT" auf
und arbeiten an coenich cauts-Songs. Ausserdem arbeitet Apfelkuchen
an den Liedern für die CD "Nu amal".]
2000
9. September. Rudi und Hubert begutachten
eine Jagdhütte in Randeck auf Wohlfühl- und Aufnahme-Tauglichkeit.
4. Oktober. In einer Tagebuch-Notiz spricht
Hubert von "Vorbereitungen für die November-Folk-Rock-CD-Aufnahme".
[Geplant ist eine recht zügige Abwicklung
des Projekts. Gemeinsames einspielen der Grundtracks und möglichst
wenig Overdubs...]
9.-12. November. Volker, Uli, Rudi und
Hubert treffen sich zu Aufnahmen in Randeck. Die angemietete Hütte
ist ausgestattet mit Wohnzimmer (Kochnische und offener Kamin inclusive)
und drei Schlafräumen. Das Schlagzeug wird zentral im Wohnzimmer positioniert.
Die beiden Gitarren-Verstärker werden je in einen Schlafraum gestellt
und direkt abgemikt. Uli spielt nach "Klick". Alle spielen gleichzeitig
ein - ohne Gesang. Material: die aufgenommenen Stücke der letztjährigen
"Session". Ausserdem noch spontan eine neue Liedidee mit berücksichtigt:
"So weak" (heißt später "Joe liest") mit nur zwei Takes festgehalten.
Alle Grundtracks werden auf einen 16-Spur-Harddisk-Rekorder eingespielt.
Meist 4 oder 5 Takes zur Auswahl. Die Lieder tragen noch die Notiz-Titel
wie "Beside of you", "Ev'rything's for you", "Your time". Bei den Aufnahmen
und den Spaziergängen wird etwas Fotomaterial zusammengetragen, das
später im Booklet verwendet wird.
Nach Abschluß der Grundaufnahmen ist klar,
dass die Lieder nach etwas mehr "Material" verlangen. Einige Bläser,
Orgel, auch Klavier?
[Nun haben erst mal "Nu amal", Theaterprojekte,
die Erarbeitung des b.o.s.s.-Programms und die Kulturmanagement-Ausbildung
von Hubert Priorität.]
2001
10. Februar. Matthias, der alte Musiker-Kollege
von Rudi, der auch schon auf "studioT" mitgewirkt hatte, spielt in Hohestadt
erste Trompeten-Spuren ein.
23.-26. Februar. Hubert besucht mit seinem
16-Spur-Gerät Volker in Röthenbach (Allgäu). Noch fehlende
Gitarrensoli werden eingespielt. Ein Kümmelhaufen wird für das
spätere Cover fotografiert. Titelidee für die CD: bandmade.
1. März. Hubert und Uli arbeiten an
den Drumspuren.
3. März. Rudi kommt zu Bass-Overdubs
nach Regensburg.
8. März. Hubert und Uli versuchen
aus dem Spontan-Kauderwelsch der frühen Demo-Aufnahmen englische Texte
mit Sinn und "Coolness" zu entwickeln.
[Songwettbewerbe nehmen viel Zeit in Anspruch.
Es entstehen "Meine Heimat" und eine Cover-Version von "Novemberlied".
Über die Teilnahme an der Endausscheidung des Chansonwettbewerbs "Zarah
2001" lernen Rudi und Hubert durch Vermittlung von Hannes (Ex-Apfelkuchen-
und coenich cauts-Schlagzeuger) Andi und den Bassisten Michael kennen.]
4.-6. November. Hubert mistet die Randeck-Spuren
aus. Erste Versuche, deutsche Texte für die Songs zu finden. Ergebnis:
"Beifahrersitz" und "Ab und zu".
12. und 27. November. Hubert und Uli arbeiten
an den Schlagzeug- und Percussionspuren.
26. November bis 6. Dezember. Im Terminkalender
Huberts steht immer wieder "Texte Randeck!" Aber es geht nicht so richtig
vorwärts.
15. Dezember. Orgel-Aufnahmen bei Alex
in Kleinrinderfeld. Hubert hatte ihn bei den Aufnahmen und Auftritten rund
um den Würzburg-Sampler "Momentaufnahmen" kennengelernt.
2002
[Rudi und Hubert erhalten einen Auftrag für
eine "Kultmusik"-CD. "Randeck" muss also wieder warten.]
28. Februar. Andi spielt die ersten Klavierspuren
ein. Hubert ist begeistert!
1. März. Hubert arbeitet wieder mal
an einem Text. Ergebnis: "Vanilleeis und Chips" für Ex-"Ev'rything's
for you" (Später wird das Lied "Am Rand der Geschichte" heißen).
15. März. Wieder Aufnahmen mit Andi
im Würzburger Proberaum.
16. März. Der Text für "(Tor
in der) Nachspielzeit" entsteht am selben Tag wie "Manchmal", das später
auf die b.o.s.s.-CD "locker langa" kommt. Hubert hatte sich bei herrlichstem
Frühlingswetter mit Gitarre auf Wald und Wiesen zurückgezogen.
Ein Studio-Termin bei Mario Sütel machte Druck, mit den Texten langsam
in die Gänge zu kommen.
17. März. Hubert wieder im Freien.
Die Texte "Wien ist zu weit" und "Nur ich" (heißt später "Die
Welt fährt vorbei") entstehen.
18. März. Probe-Gesangsaufnahmen im
7m-Studio, Regensburg: "Nur ich".
27. März. Andi komplettiert die Klavier-Spuren
in Würzburg.
27./28. Mai. Hubert fügt die Klavier-Aufnahmen
zusammen.
25. Juli. Erste Vorgespräche mit Künstlern
und dem Betreiber des Regina-Kinos bezüglich eines "Hörfilmfestivals"
mit dem Randeck-Material.
[Im September sprudeln die Songs und die dazugehörigen
Texte der "volksliedschnipsellieder" nur so aus Rudi und Hubert heraus.
"Randeck"-mäßig tut sich lange wieder nix. Auch deshalb, weil
Hubert jetzt das Konzept verfolgt, die Texte so zu konzipieren, dass die
Lieder "kleine Filme" sind.
Dann erst die Arbeiten zu "locker langa", der
CD von b.o.s.s.
Hubert und Rudi geben im November schon Konzerte
mit den volksliedschnipselliedern...]
2003
[Februar: Uli beginnt seine neue Tätigkeit
in Paraguay. Im März wird "locker langa" von b.o.s.s. endlich fertig.
Wieder Auftritte mit den volksliedschnispelliedern, so dass der Plan entsteht,
erst diese Songs auf CD zu bringen und danach an "Randeck" weiter zu arbeiten.
Im April beginnen dann die Aufnahmen zu "Gold" (die volksliedschnipsellieder).
Das "Fairdinand"-Projekt und die Mitarbeit bei der "crescende"-Aktion binden
- neben b.o.s.s. natürlich - Huberts Kräfte. Material für
noch eine weitere CD (groove-chansons) ist zwischenzeitlich zusammengetragen
(Arbeitstitel: "Schwellen").]
2. Juni. Hubert kümmert sich mal wieder
um Künstler für die Hörfilmfestival-Idee.
[Der Wunsch reift, alle drei CDs ("Gold", "Schwellen"
und "Randeck") noch in diesem Jahr abzuschließen. So werden dann
auch schon Aufnahmen mit Andi für "Gold" gemacht.]
1.-6. Juli. Hubert schreibt jeden Tag an
den Texten für Randeck. Aus "Herr Rüttel, der Bus" wird noch
"Planquadrat". Es geht textmäßig voran.
16. August. Tagebuchnotiz Hubert:
"Das letzte Lied für Randeck macht mir ganz schön zu schaffen.
Nachdem ich selbst den Textvorschlag "Alles nur für dich" als zu rührselig
verworfen hatte, kam heute mein neuer Text "4 Sterne Hotel" weder durch
den Christine- noch durch den Martina-TÜV. Und die beiden haben wohl
recht, dass die Story da etwas zu einfach ist. Oh je, jetzt muss ich mich
also wieder dran machen..." (Es handelte sich wieder um das Lied, das dann
schließlich den Text "Am Rand der Geschichte" erhielt)
[Im August und September arbeiten Rudi und Hubert
vorwiegend an dem Material von "Schwellen".]
3. November. Hubert kommt wieder mal über
die Randeck-Sachen.
16. November. Rudi reist extra für
einen Tag nach Regensburg, um die Gesangsaufnahmen von Hubert zu begleiten
und mit voranzutreiben.
2004
9. Januar. Jörg spielt in Regensburg
die Mundharmonika zu "Joe liest" ein. (Hubert lernte ihn auf einem b.o.s.s.-Konzert
kennen. Über einen CD-Tausch hat er von Jörgs Mundharmonikaspiel
mitbekommen. Seine Formation trägt den komischen Namen "Gift hilft".
Haben aber sehr schöne Eigenkompositionen in ganz eigenem Stil.)
[Hubert und Rudi erhöhen bald die Frequenz
ihrer Zusammenkünfte. Aber die Fertigstellung des Stücks "Fairdinand"
und auch die Arbeiten an der Single "Moidl as Pentling" brauchen auch ihre
Zeit...]
31. Januar-3. Februar. Rudi und Hubert
arbeiten endlich mal kompakt an den Stücken. Ausmisten. Zweite Stimmen.
Ausbessern. Etc.
14. Februar. Hubert taucht bei Matthias
in Hohestadt auf. Hat sein 16-Spur-Gerät dabei. Matthias spielt zu
"Tanken" (heißt jetzt "Die Welt fährt vorbei") Trompeten-Spuren
ein. Sehr ausdauernd, der Mann. Keine Vorgaben, also kein Bläsersatz,
den Matthias einspielen könnte. Alles wird vor Ort erarbeitet.
15. Februar. Hubert fährt weiter nach
Oberkeil zu Frank. Der spricht viele Spuren ein für "Schmetterlinge
in Nepal". Wichtig ist, dass bestimmte Satzpassagen auf ganz bestimmte
Musik-Abschnitte gesprochen werden.
2./3. März. Wieder zwei Tage Rudi
bei Hubert. Die Spuren der letzten Aufnahmetage zu "Tanken" und "Schmetterlinge
in Nepal" werden ausgemistet und zusammengefügt. Ausserdem am Chor
von "Jahr der Löwen" gearbeitet.
30./31. März. Hubert und Rudi arbeiten
an den Gesangsspuren von "Joe liest" und "Jahr der Löwen". Ausserdem
wird eine neue Basspur zu "Planquadrat" aufgenommen. Und Hubert notiert
im Tagebuch: "Lange an einer Gitarrenlinie von 3 Takten für "Joe liest"
gebastelt. Jetzt hammas bald..."
20./21. April. Zwar treffen sich Hubert
und Rudi wieder in Regensburg, und kommen auch mit dem Mix von "Wien ist
zu weit" voran, aber dann wird die meiste Zeit für den Abschluß
der b.o.s.s.-Single "Moidl as Pentling" verbraucht, die gemastert wurde
und termingerecht einzureichen war.
24. April. Rudi macht in Hohestadt mit
Jens erste Testaufnahmen für einen Radiosprecher bei "Nachspielzeit".
10./11. Mai. Es wird wieder weiter gemixt.
"Schmetterlinge in Nepal", "Die Welt fährt vorbei" und "Amelie in
den Taschen" bekommen Gestalt. Natürlich ist wieder mal Rudi bei Hubert
zu Besuch.
01. Juni. Nach einem musikmacher-Konzert
hängt Rudi wieder einen Tag dran, um mit Hubert den Mix von "Joe liest"
zu machen.
5./6. Juli. Wieder bringt ein musikmacher-Auftritt
auch die Möglichkeit zur Weiterarbeit. Der Mix von "Joe liest" wird
weiter abgeschlossen. Ausserdem schreibt Hubert im Tagebuch: "Nochmal einigen
Aufwand für "Vorhang" betrieben. Rudi hat eine ausgefuchste Becken-Spur
erarbeitet. Dann noch eine zweite Stimme. Und an den Sounds, EQs, Lautstärken
etc. rumgefeilt. 's wird!" ("Vorhang" heißt später "Haus am
Hügel").
Markus Grimm spricht in seinem "Heimstudio" die
Radiomoderation zu "Nachspielzeit" ein. Er muß den gewünschten
Inhalt in genau 14 Sekunden unterbringen.
10./11. August. Hubert und Rudi arbeiten
sich weiter voran. Nur den Mix von "Planquadrat" schaffen sie nicht mehr.
6.-8. September. Rudi kann sich mal wieder
für 3 Tage loseisen. "Planquadrat" bekommt noch einige schöne
Samples zugefügt. Die Mixes werden abgerundet. Auch ein erster Mastering-Versuch
bei Franz wird gestartet.
20./21. September. Noch kleine Nachbesserungen
werden getätigt. Auch noch ein Intro für "Die Welt fährt
vorbei" entwickelt. Und dann wagen sich Hubert und Rudi schon mal ans Pre-Mastering.
[Die Aufenthalte von Rudi bei Hubert in Regensburg
verlaufen immer nach dem gleichen Zeitplan: Ankunft Rudis am Bahnhof um
9:24 Uhr. Zweites Frühstück - meist mit Schwarzer Kipferln und
Wiener. Arbeiten. Flexible Mittagspause beim Vietnamesen. Arbeiten. Abendessen.
Arbeiten. Schlafen. Morgens holt Rudi die Brötchen. Frühstück
mit viel Honig im Tee, im Brei und auf den Broten. Arbeiten. Mittagessen
gehen oder schnelle Nudeln kochen. Arbeiten. Abfahrt Rudi: 18:33 Uhr.]
12./13. Oktober. Hubert und Rudi schließen
den End-Mix ab. Erstes Vorgespräch mit Bernhard "Aal" Kreuzer bezüglich
des Masters. Aal hatte sich schon mal an "Amelie in den Taschen" probiert.
17. Oktober. Volker und Hubert hören
in Lindau die abgemischten Lieder durch. Volker gibt sein o.k.
26. Oktober. Die Konzeption der CD-Gestaltung
wird konkret. Termin bei Max. Alle Beteiligten schicken Fotos ein. Zunächst
war noch gedacht, dass die Bilder der Musiker aussehen sollten, als wären
es Filmszenen. Das ließ sich aber in der Kürze der Zeit nicht
mehr konsequent realisieren.
6. November. Wieder nach einem Musikmacher-Konzert
verlängert Rudi seinen Aufenthalt in Regensburg. Einen ganzen Vormittag
beschäftigen sich Hubert und Rudi mit der möglichen Liedreihenfolge.
Lieder mit der selben Tonart und einem ähnlichen Tempo sollten dabei
nicht aufeinanderfolgen. Ausserdem muß auch ein gewisser Spannungsbogen
entstehen. "Wien ist zu weit" als Opener ist aber gesetzt.
Und noch einmal werden kleine Lautstärken-Korrekturen
bei der zweiten Stimme von "Am Rand der Geschichte" vorgenommen. Und zu
"Planquadrat" wird sogar nochmal ein neues Stück Background-Stimme
eingesungen. Jetzt aber soll's dann mal gut sein.
7.-15. November. Heiße Schlußphase.
Immer wieder wirft Hubert die Liedreihenfolge um. Es soll natürlich
eine möglichst ausgewogene Abfolge zustande kommen. Mindestens 10
Listen entstehen. Immer mit "Wien ist zu weit" als ersten Song. Da wird
nicht mehr dran gerüttelt.
Hubert und Rudi machen viele Fotos, die die Lieder
illustrieren sollen. Ein reger Austausch der Bild-Dateien.
Uli gibt aus Paraguay ein positives Feedback
zum Mix von "Wien ist zu weit" durch. (Das Lied hatte ihm Rudi mp3-mäßig
übermittelt).
Zwei Abende werden für das Mastern in den
p&p-Studios benötigt. Rudi und Hubert treffen sich an einem Samstag
Nachmittag auf halber Strecke in Nürnberg, um im Auto die Master-CD
abzuhören. Nochmal muß an der Lautstärke von "Haus am Hügel"
und am Bass bei "Wien ist zu weit" und "Am Rand der Geschichte" nachgebessert
werden. Dann ist alles paletti.
15.-17. November. Max und Hubert bekommen
schließlich an drei Vor- bzw. Nachmittagen das Booklet fertig.
17. November. Master-CD und Grafik-Dateien
können endlich ans Presswerk geschickt werden!
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